Motivation & Ziele

Ein wichtiger Baustein für einen erfolgreichen, weiteren Ausbau der Tiefengeothermie im
Oberrheingraben (ORG), ist die Erhöhung der gesellschaftlichen Akzeptanz gegenüber der
Geothermie als regenerative und klimaschonende Energiegewinnungstechnologie. In diesem
Kontext ist insbesondere die Minimierung der Auftretenswahrscheinlichkeit spürbarer
induzierter Seismizität wichtig. Das Verbundprojekt "RESTLESS" soll klären, ob und inwieweit das Risiko einer induzierten Seismizität von der Lithologie des erschlossenen geothermischen Reservoirs abhängt. Das Gesamtziel des Projekts besteht darin, mit einer Kombination aus Feld-, Labor- und numerischen Methoden die Bedingungen für die Reaktivierung von Störungen und die daraus resultierende Seismizität in Abhängigkeit von ihren geometrischen und lithologischen Eigenschaften genauer zu untersuchen.

Hauptziele sind:

  • die notwendigen Bedingungen zur Reaktivierung von Störungen und die resultierende Seismizität in Abhängigkeit von den geometrischen und lithologischen Eigenschaften von Störungszonen genauer zu untersuchen
  • die Untersuchung möglicher Unterschiede zwischen Kristallin- und Sedimentgesteinen
  • genauere Charakterisierung der Reibungs- und Kohäsionseigenschaften sowie der Geometrie der Störungszone, das Verständnis der Bruchvorgänge an sich sowie die möglichst genaue Kenntnis der kontrollierenden Randbedingungen sind somit von zentraler Bedeutung, um eine mögliche Störungsreaktivierung und damit die Risiken induzierter Seismizität beim Betrieb eines Geothermiekraftwerks zu beurteilen

 

Komplexität der Internstrukur von Störungen